Zwischen Nähe und Distanz, Verbundenheit und Isolation: Diese Arbeit ist ein fragmentarisches Geflecht aus Symbolen, Linien und offenen Fragen. Die figurativen Elemente wirken wie losgelöste Gedankenfragmente, die in einem freien Assoziationsraum miteinander in Kontakt treten. Ein Körper, gleichzeitig verletzlich und präsent, dehnt sich über die gesamte Bildfläche aus – offen, brüchig, mit durchscheinenden Schichten, die an Erinnerungen und unausgesprochene Worte erinnern. Die zarten, fast naiven Linien treffen auf kräftige, dunkle Konturen, die wie Narben die Oberfläche durchziehen. Ein Regenbogen, der aus einem Mund hervorbricht, wird zum Symbol für Hoffnung oder vielleicht auch für den Versuch, sich Gehör zu verschaffen. „Wir halten immer zusammen. Oder?“ – eine Frage, die im Raum hängen bleibt und die fragile Balance zwischen Gemeinschaft und Einsamkeit thematisiert.